Gewerbeversicherungen bezeichnen verschiedene Versicherungen, die zum Schutz von Unternehmen ausgelegt sind. Da jeder Betrieb anders ist und mit individuellen Risiken konfrontiert wird, lässt sich auch der Versicherungsschutz für eine Firma nicht pauschalisieren. Dennoch gibt es einige Versicherungen, die für Unternehmer elementar sind. Und in manchen Branchen sogar gesetzlich vorgeschrieben. Nachfolgend erfahren Sie, was Versicherungen für Unternehmen kosten, wenn Sie Ihren Betrieb umfangreich gegen Schäden absichern möchten.
In der gewerblichen Absicherung sind individuelle Versicherungslösungen unerlässlich. Denn jeder Betrieb ist anderen Risiken ausgesetzt. So lässt sich der Absicherungsbedarf eines Handwerksbetriebes nicht mit der Physiotherapiepraxis vergleichen. Und ein Steuerberater benötigt einen anderen Versicherungsschutz als ein produzierendes Unternehmen. Die nachfolgenden Beispiele dienen daher nur als Richtwert. Was die Versicherungen für Ihr Unternehmen im Detail kosten, lässt sich nur mit Sicherheit sagen, wenn Ihr individueller Bedarf herangezogen wird.
Die Versicherungen für ein Unternehmen kosten ab 88 Euro im Monat. Die exakten Kosten sind jedoch von der Risikokalkulation und den zu versichernden Leistungen, Gefahren und Deckungssummen abhängig. Auch die Zahlweise und die Höhe des Selbstbehalts nehmen Einfluss auf die Beiträge.
Wie viel die Versicherungen für das Unternehmen kosten, hängt im Wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:
Das versicherte Risiko ist ein elementarer Bestandteil für die Kosten. Denn umso größer das Risiko für Schäden, desto teurer ist die Absicherung. Auch zahlen größere Unternehmen im Regelfall mehr als kleine Betriebe, da ihre Schäden finanziell höhere Auswirkungen haben können. Darüber hinaus nehmen die Anzahl der Mitarbeiter und die Branche Einfluss auf die Prämie.
Nicht nur die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter wirkt sich auf die Kosten für die Versicherungen eines Unternehmens aus. Unter der Betriebsgröße wird auch der Jahresumsatz zusammengefasst. Umso höher dieser ist, desto teurer ist die Prämie.
Je umfangreicher der Versicherungsschutz, desto höher fällt der Beitrag aus. Werden mehr Leistungen im Vertrag versichert, steigen die Kosten. Dafür sind Sie aber auch gegen eine Vielzahl von Gefahren abgesichert, was Ihnen im Schadensfall zugutekommt.
Die Deckungssummen definieren die maximale Erstattung bei Schäden. Sie werden an dem individuellen Risiko des Betriebes bemessen. Dabei wird deutlich, dass ein kleines Unternehmen keine so hohen Deckungssummen benötigt wie ein international tätiger Konzern. Daher fallen die Kosten entsprechend geringer aus.
Durch den Einschluss eines Selbstbehalts sinkt die Prämie. Denn dabei handelt es sich um eine tariflich vereinbarte Summe, die Versicherungsnehmer im Schadensfall selbst bezahlen. Wir raten Ihnen, keinen zu hohen Eigenanteil zu wählen, um im Leistungsfall nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
Die meisten Versicherer bieten einen Nachlass für eine lange Laufzeit von mindestens drei bis fünf Jahren. Selbiges gilt auch, wenn die Prämie jährlich und nicht monatlich bezahlt wird.
Bestehen vorab Schäden, darf der Versicherer einen Risikozuschlag verlangen. Dies kann er auch tun, wenn das Unternehmen mit Gefahren erhöhenden Merkmalen belastet ist. Dazu können bestimmte Risiken gehören, die durch die berufliche Tätigkeit entstehen. Im Zusammenhang mit beispielsweise der Gebäudeversicherung kann die Lage der Immobilie eine Gefahrenerhöhung darstellen, wenn diese sich in der Nähe eines Gewässers befindet.
Sie haben als Unternehmer verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für Ihre Versicherungen zu senken. In erster Linie ist es sinnvoll, nicht jede Absicherung einzeln vorzunehmen. Viele Gesellschaften sehen Versicherungspakete vor, in denen verschiedene Risiken gemeinsam abgesichert werden. Der Vorteil dabei: Dadurch können sich zusätzliche Rabatte anbieten. Auch für Start-ups und Neugründer halten viele Gesellschaften einen Gründerbonus bereit.
Durch die Wahl einer langen Laufzeit und die jährliche Zahlweise lässt sich die Prämie senken. Je nach Versicherer zwischen 10 und 15 Prozent!
Zudem lassen sich die Kosten durch den Einschluss eines Selbstbehalts reduzieren. Dieser sollte aber nur gewählt werden, wenn der Eigenanteil im Schadensfall auch erbracht werden kann. Und nicht zu finanziellen Engpässen führt.
Entscheidend ist außerdem, den Versicherungsschutz dem tatsächlichen Bedarf entsprechend zu wählen. Es gibt Leistungen, die für Ihr Unternehmen nicht zwangsweise notwendig sind. Dafür Risiken, die in jede gute Absicherung gehören. Eine persönliche und bedarfsgerechte Beratung hilft nicht nur, den optimalen Versicherungsschutz zu finden. Sondern auch eine Über- oder Unterversicherung zu vermeiden.
Genauso wie sich die Kosten für die Versicherungen eines Unternehmens nicht pauschalisieren lassen, verhält es sich mit den Risiken. Denn jeder Betrieb ist individuell und hat spezifische Anforderungen an den Versicherungsschutz. Wenn Sie Ihre Firma umfangreich schützen möchten, ist eine Risikoanalyse elementar. Dabei wird exakt geprüft, welchen Gefahren Ihr Unternehmen gegenübersteht. Und anhand dieser Analyse lassen sich dann die genauen Kosten für Ihren Versicherungsschutz ermitteln.
Gerne sind wir Ihnen dabei behilflich. Wir analysieren Ihr Unternehmen und finden gemeinsam heraus, mit welchen Kosten Sie für Ihre Versicherungen rechnen müssen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und lassen Sie sich beraten.